Plötzlich verheiratet! by Mira Lyn Kelly

Plötzlich verheiratet! by Mira Lyn Kelly

Autor:Mira Lyn Kelly
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783733700621
Herausgeber: 2014 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
veröffentlicht: 2015-01-03T00:00:00+00:00


7. KAPITEL

„Kein Sex?“, japste Jeff am anderen Ende der Leitung.

Connor hielt das Lenkrad fest umklammert. Wie schön, dass zumindest sein Freund über diese Niederlage lachen konnte.

„Ja, ich fasse es selbst kaum, aber Megan …“ Er atmete tief ein und blickte zum Ozean, bevor er sich wieder auf die Straße konzentrierte. Er war sich eigentlich sicher gewesen, dass sie seinen Verführungskünsten erliegen würde, denn wenn er sie küsste, dann auch richtig. Doch Megan blieb eisern. „Sie will sich nicht den Kopf vernebeln lassen, während sie eine endgültige Entscheidung fällt.“

„Verstehe. Aufregende Nächte können einem die Prioritäten schon gehörig durcheinanderwirbeln. Dann bekommt etwas völlig Nebensächliches plötzlich eine wichtige Bedeutung. Cleveres Mädchen.“

Connor knirschte mit den Zähnen. Welche Reaktion er auch immer von Jeff erwartet hatte – diese hatte bestimmt nicht dazugehört.

„Abgesehen davon, dass deine frisch Angetraute dich nicht gerade unwiderstehlich findet, wie gefällt dir das Eheleben denn sonst so?“

„Gut. Keine bösen Überraschungen.“ Nun ja, fast keine. „Megan gibt sich wesentlich zugeknöpfter als an unserem ersten Abend. Und sie will mir unbedingt zeigen, worauf ich mich eingelassen habe. Ständig führt sie mir ihre Fehler vor Augen, damit ich hinterher nicht sagen kann, ich hätte nichts gewusst.“

Für einen Moment schwieg Jeff, dann klang seine Stimme ernst. „Ihre Fehler?“

„Alles halb so wild“, versicherte Connor.

Ihm war es schließlich egal, ob sie eine miserable Köchin war oder sich mit blindem Eifer in jedes neue Hobby stürzte. Ihn interessierte lediglich, ob er der Frau, die er geheiratet hatte, vertrauen konnte. Und dieses Gefühl hatte er.

Dennoch wünschte er sich, auch sie würde ihm endlich wieder vertrauen wie damals, als sie das Ehegelübde gesprochen hatte. Doch jedes Mal, wenn sie ihm einen ihrer „Fehler“ gestand, schaute sie ihn so unsicher an, als könne er es sich anders überlegen.

Aber egal. Sie würde ihr Vertrauen über kurz oder lang zurückgewinnen. Und bis dahin konnte er sich wirklich nicht beklagen: Sie war stark, schlau, selbstständig.

„Sie bringt mich zum Lachen. Man kann wunderbar mit ihr reden.“ Und sie wunderbar ansehen und ständig an sie denken.

Aber das war ja zu erwarten gewesen.

Megan forderte ihn heraus. Noch war überhaupt nicht sicher, ob sie bei ihm bleiben würde. Dabei wollte er sie so sehr. Bis sie endlich für ihn bereit wäre, würde sie wohl mehr Raum in seinen Gedanken einnehmen, als er einer Beziehung normalerweise zugestand.

„Freut mich, dass du eine Frau gefunden hast, mit der du reden kannst. Denn nach Caro …“

„Ich bin zuhause“, unterbrach ihn Connor, der vor der Einfahrt angekommen war und darauf wartete, dass sich das Sicherheitstor öffnete. „Zeit, meiner Frau zuzusetzen.“

„Verstanden.“ Jeff lachte. „Viel Glück, scheint ja so, als könntest du es gebrauchen.“

Connor legte auf und sprang aus dem Wagen. Ein verwegenes Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit, als er daran dachte, wie seine Frau ausgesehen hatte, bevor er zur Arbeit aufgebrochen war. Natürlich würde sie nicht mehr wie das sexy Kätzchen aussehen, das unter seinem Kuss geschnurrt hatte. Heute Morgen war sie noch warm vom Schlaf gewesen. Unter ihrem Seidenpyjama hatten sich die Brustwarzen deutlich abgezeichnet.

Kein Wunder, dass er seit elf Stunden nur an sie gedacht hatte.



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